Flugsportclub Heide-Büsum e.V.

1991 – 2000

Hochzeit der Büsumer Piperstaffel
Büsumer Piperstaffel

Nach anfänglich drei Piper Cup Flugzeugen am Platz waren es Anfang der 1990ziger insgesamt fünf Maschinen im gleichen Outfit, zwei davon im Besitz des Vereins. Unter der erfahrenen Leitung von Fritz Yung, einem Könner am Steuerknüppel der PA18, übten unsere Piloten den Formationsflug in vollendeter Form. Als „Büsumer Piperstaffel“ machte sich die Truppe einen Namen. Auf kleinen und großen Flugtagen war ihr Formationsflug ein fester Programmpunkt. Sie nahmen u. a. teil an der ILA in Berlin, am Hamburger Hafengeburtstag sowie auch am Fest zu 100 Jahre Motorflug in München-Oberschleißheim. Sogar das Fliegermagazin brachte einen langen Bericht über unsere Jungs. Selbstverständlich nahmen sie nach Möglichkeit an allen Piper Treffen teil und 1996 wurde das Treffen wieder in Heide-Büsum ausgetragen.

Alle lauschen, wenn Horst Schmidt erzählte

An den Wochenende sowie während unserer Flugtage herrschte reger Betrieb nicht nur unter den Fliegern sondern natürlich auch auf der Terrasse unserer Gaststätte. Die eine oder andere Räuberpistole wurde hier erzählt. Eine Besonderheit dieser Zeit waren auch die Seminare, die unser Fritz für den Zoll durchführte. Die Zollbeamten bekamen die Fluggeräte erklärt und es wurde ihnen gezeigt, welche Verstecke im Flugzeug sich für Schmuggelgut eignen. Wer mit dem Flugzeug aus dem Ausland oder von Helgoland kam, musste zu der Zeit noch eine Zollanmeldung durchführen.

Fritz Yung vollzieht die feierliche Taufe der PA18 D-EDCI

Neben der Durchführung der jährlichen Familienrund-flugtage wurde auch die Tradition der feierlichen Flugzeugtaufe fortgeführt. Und dies natürlich nicht nur für die Vereinsflugzeuge, sondern selbstverständlich auch, wenn sich ein Vereinsmitglied ein Fluggerät kaufte oder diese überholt wurde. Es wurden keine Gründe zum Feiern ausgelassen.

Doch leider schützt eine ordentliche Taufe nicht vor Bruch. 1999 war ein schwarzes Jahr für uns, denn sowohl unsere PA18 – TH – wie auch die Robin IO erlitten nicht reparable Schäden. Glücklicherweise waren bei den Unfällen keine Menschen zu Schaden gekommen.